Erstmals nahmen die Rennsportler des Mündener Kanu Clubs an der Großen Wiebadener Kanuregatta vom 30.5. bis 1.6. im Schiersteiner Yachthafen teil. Hier gingen Sportler aus 50 Vereinen Süddeutschlands und der Schweiz vor beeindruckender Kulisse auf die Kurz- und Langstrecken. Große Teilnehmerfelder und die komplette Rennelite des Südens sollten nach Brandenburg nochmals eine Standortbestimmung auf Bundesebene geben. Besonders herausfordernd war jedoch die Wetterlage. Drei Rennunterbrechungen mit schweren Gewittern zerrten an den Nerven von Sportlern und Trainerin.
Erneut bestach der 14jährige Philipp Jockers in der A Schülerklasse mit herausragenden Ergebnissen. Im Kajakzweier über 500m mit Florian Klämbt (Hannover) fuhr Philipp sicher ins Finale und verpasste Silber um nur 10 cm. Um Gold gebracht wurde der K2 dann gar über die 2000 m Langstrecke, bei der das Duo in der 1000m Wende vom hessichen Team abgedrängt wurde (obwohl die Hessen vom Wendenrichter aufgefordert wurden, dem Nordteam den Vorrang zu lassen), somit die Führung verlor und letzlich Zweite wurden. Den Rest des Feldes hatte das MKC/HKC Duo ohnehin bereits weit hinter sich gelassen. Einen versöhnlichen Abschluss gab es dann jedoch noch im Kajakeiner-Finale über 200m. Sprintspezialist Phillip taktete sein Boot gewohnt zielstrebig in einem engen Feld zu Silber hinter dem Favoriten Fabio Scholz aus Koblenz. Zweierpartner Klämbt wurde hier Fünfter. Über die 500m tauschten sie diese Positionen.
In der Damen Leistungsklasse hatte es Lisa Münster mit gleich mehreren Nationalfahrerinnen zu tun. WM -Medaillengewinnerin Jette Brucker aus Karlsruhe ließ sich zwar nicht vom Thron stoßen, doch mit Silber über 200m setzte Lisa ein deutliches Zeichen gegenüber ihren Konkurrentinnen.
Die A Schülerinnen Sara Goebel, Pia Radtke und Hannah Pawlowski steigerten sich an diesem Wochenende von Rennen zu Rennen. Der Zweier mit Radtke und Goebel schaffte den Sprung ins Finale und wurde hier Neunter. Über die 200m Sprintdistanz verpasste eine gut aufgelegte Pia den Finaleinzug knapp. Auch David Jockers bot ansprechende Leistungen im großen Feld der 12-jährigen und peilt im nächten Jahr ebenfalls das Finale an.
Die jünsten MKC Fahrer ließen sich von der süddeutschen Konkurrenz nicht beeindrucken und fuhren in einem beherzten Langstreckenrennen über 2000m auf Platz 4.
„Die männlichen A Schüler konnten ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben und sich klar als zweitstärkstes Boot im Süden positionieren. Aber auch die gesamte Mannschaft hat fleißig trainiert und eine sehr gute Entwicklung genommen. Das macht Spaß auf mehr,“ so Trainerin Claudia Bödefeld.









