Mit Bronze im Gepäck zurück nach Hause
Erfolgreiche Rückkehr für die Rennsportkanuten des Mündener Kanuclubs (MKC): Bei den 104. Deutschen Meisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln sicherte sich das Team eine Bronzemedaille. Eine vierköpfige Delegation des MKC trat gegen die besten Athleten aus den Regionalgruppen Nord, Süd, Ost und West an, die sich über Qualifikationsrennen für das Großevent qualifiziert hatten.
Insgesamt kämpften rund 1000 Teilnehmer – von Schülern bis hin zur Leistungsklasse – eine Woche lang auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken um die nationalen Titel.
Starke Leistung auf der Langstrecke
Trainerin Claudia Bödefeld hatte ihre Sportlerinnen und Sportler intensiv vorbereitet – sowohl in Hann. Münden als auch im Landesleistungszentrum Hannover. Die Früchte dieser Arbeit zeigte Philipp Jockers (MKC), der zusammen mit Florian Klämbt (Hannover) im Kajak-Zweier der Altersklasse 13/14 auf der 2000-Meter-Langstrecke an den Start ging. Trotz eines großen Teilnehmerfeldes konnte sich das Duo nach dem Start in die Spitzengruppe schieben.
Zur Halbzeit, nach der Wende bei 1000 Metern, lag das Team auf Platz vier – ein Medaillenrang schien zunächst außer Reichweite. Doch auf den letzten 200 Metern bewiesen Philipp und Florian Ausdauer und Nervenstärke. In einem packenden Schlussspurt überholten sie das starke Team aus Berlin und sicherten sich unter lautem Jubel des niedersächsischen Landeskaders die Bronzemedaille.
Auch auf der Kurzstrecke überzeugend
Bereits über die 500-Meter-Sprintdistanz hatten Philipp und Florian mit einem starken Auftritt auf sich aufmerksam gemacht. Sie verpassten das Finale der besten Neun nur knapp. Darüber hinaus trat Philipp auch im Kajak-Einer und Kajak-Vierer des Landesverbandes Niedersachsen an und erreichte jeweils den Zwischenlauf.
Trainerin Claudia Bödefeld betonte: „Philipp und Florian zählen zu den wenigen Athleten in ihrer Altersklasse, die keine Sportschulen oder Internate besuchen – deshalb ist dieser Erfolg besonders bemerkenswert.“
Erste Meisterschaft für die A-Schülerinnen
Für Pia Radtke und Sara Goebel waren es die ersten Deutschen Meisterschaften. Beide sammelten wertvolle Erfahrungen und überzeugten besonders über die 1000 Meter im Kanu-Mehrkampf mit persönlichen Bestzeiten. Im Vergleich zu den Norddeutschen Meisterschaften Anfang Juli zeigten sie eine deutliche Leistungssteigerung, auch wenn es noch nicht für eine Finalteilnahme reichte.
Im Kajak-Zweier über 2000 Meter fuhren die beiden ein mutiges Rennen. Ziel war es vor allem, den schwierigen Massenstart zu meistern – ein Vorhaben, das drei ihrer Mitstreiterinnen nicht gelang, da sie den Wellen und dem dichten Starterfeld zum Opfer fielen.
Erfahrung in der Leistungsklasse gesammelt
Lisa Münster startete in der Damen-Leistungsklasse und musste sich auf der 1000-Meter-Strecke starker Konkurrenz stellen – unter anderem mehreren WM-Teilnehmerinnen. Sie belegte sowohl über diese Distanz als auch über 5000 Meter den achten Platz.
Fazit unserer Trainerin
„Wir arbeiten hier komplett ehrenamtlich, aber mit großem Einsatz“, betonte Claudia Bödefeld. „Unsere Sportler trainieren fünfmal die Woche so professionell wie möglich – deshalb können wir sehr stolz auf unsere Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften sein.“











Teambildung
Neben dem Wettkampfgedanken blieb an einem rennfreien Tag auch Zeit für die Kanuten, sich Köln etwas näher anzusehen. Neben dem Dom und Shopping in der Fußgängerzone stand auch Spaß im Team im Mittelpunkt.





